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zamus: amateur barock Orchester // Probentag

Das amateur barock orchester wurde im Jahr 2020 in Köln gegründet.
Es setzt sich zusammen aus Musiker:innen außerhalb des Profibetriebs, deren Herz für historische Aufführungspraxis schlägt und die auf gehobenem Niveau unter der Anleitung namhafter Profimusiker:innen der Alte-Musik-Szene gemeinsam arbeiten möchten.

Einmal monatlich trifft sich das Orchester zu einer ganztägigen Probe, bei der sich die Ensemblemitglieder auf ihren eigenen historischen Instrumenten bzw. Nachbauten mit barocker Ensembleliteratur auseinandersetzen, um sie in einem Konzert zu Gehör zu bringen.

Das Orchester freut sich über Neuanmeldungen - besonders in der Bratschengruppe!
Anmeldung unter info@zamus.de

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25€ – 45€
zamus: großer Probensaal, Heliosstraße 15
Köln, 50825 Deutschland
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zamus: unlimited // To invoke the clouds

Wie kann man mit dem ganzen Körper zuhören?
Stellen Sie sich vor, der Musik nicht nur zuzuhören, sondern selbst zur Flöte zu werden, durch die die Luft strömt...
Wir laden Sie zu einer einzigartigen Kombination ein, bei der Musik, Yoga und Meditation zu einer einzigen Erfahrung verschmelzen.
Eine sanfte Yoga-Session, die sich auf Luft, Atem und Klang konzentriert, gefolgt von einem moderierten Konzert, das Flötenmusik und Meditation ineinanderfließen lässt und unsere Fähigkeit vertieft, in diese Erfahrung einzutauchen.

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15€ – 20€
JayJay Yoga Studio Cafe & Shop,

zamus: unlimited // To invoke the clouds

Wie kann man mit dem ganzen Körper zuhören?
Stellen Sie sich vor, der Musik nicht nur zuzuhören, sondern selbst zur Flöte zu werden, durch die die Luft strömt...
Wir laden Sie zu einer einzigartigen Kombination ein, bei der Musik, Yoga und Meditation zu einer einzigen Erfahrung verschmelzen.
Eine sanfte Yoga-Session, die sich auf Luft, Atem und Klang konzentriert, gefolgt von einem moderierten Konzert, das Flötenmusik und Meditation ineinanderfließen lässt und unsere Fähigkeit vertieft, in diese Erfahrung einzutauchen.

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zamus: amateur barock Orchester // Probentag

Das amateur barock orchester wurde im Jahr 2020 in Köln gegründet.
Es setzt sich zusammen aus Musiker:innen außerhalb des Profibetriebs, deren Herz für historische Aufführungspraxis schlägt und die auf gehobenem Niveau unter der Anleitung namhafter Profimusiker:innen der Alte-Musik-Szene gemeinsam arbeiten möchten.

Einmal monatlich trifft sich das Orchester zu einer ganztägigen Probe, bei der sich die Ensemblemitglieder auf ihren eigenen historischen Instrumenten bzw. Nachbauten mit barocker Ensembleliteratur auseinandersetzen, um sie in einem Konzert zu Gehör zu bringen.

Das Orchester freut sich über Neuanmeldungen - besonders in der Bratschengruppe!
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25€ – 45€
zamus: großer Probensaal, Heliosstraße 15
Köln, 50825 Deutschland
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zamus: early music festival // Marathon

‚Ludi incipiant‘ – mit diesen Worten wurden im antiken Rom nicht nur die Gladiatorenkämpfe eingeläutet, sondern auch die großen Festlichkeiten der Stadt. Zum Auftakt des diesjährigen zamus: early music festival tun wir es den alten Römern gleich. Mit unserem zur Tradition gewordenen Konzertmarathon stimmen wir uns und unser Publikum auf zehn spannende Tage Musik ein. Vom Vormittag bis in den Abend hinein, verteilt auf drei Bühnen in Köln-Ehrenfeld, finden fünf Konzerte statt, die Jung und Alt, Liebhaber:innen und Entdecker:innen zu einem neuen Erleben von Alter Musik einladen. Ob auf den Spuren eines italienischen Märchenspiels, in einem interaktiven Battle zwischen Realität und digitaler Parallelwelt oder inmitten eines olympischen Musizierwettstreits – in entspannter Festivalatmosphäre darf verweilt und zugehört, erforscht und ‚mitgespielt‘ werden. Auch unser Konzertmarathon steht unter dem diesjährigen Festivalmotto ‚Spiele‘. In diesem Sinne: Mögen die (musikalischen) Spiele beginnen!

Das Kölner Musik Journalismus Kollektiv (kurz: MUJK) führt durch den Tag und hält das Publikum im wahrsten Sinne „auf dem Laufenden“. Das Rahmenprogramm richtet sich sowohl an Kurzstrecken- als auch Langstreckenläufer, an Trainierte und Untrainierte. Wir bringen Sie sicher vom Start bis ins Ziel.

Im Anschluss lässt das zamus den Eröffnungstag im Artheater bei Getränken und Gesprächen mit den Künstler:innen ausklingen.

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10€ – 29€
BALLONI Hallen, Ehrenfeldgürtel 88-94
Köln, 50823 Deutschland
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zamus: early music marathon // Nennillo und Nennella

Nennillo und Nennella sind die italienischen Ebenbilder der uns bekannten Märchenfiguren Hänsel und Gretel. Alleingelassen im Wald versuchen sie den Weg nach Hause zu finden. Dabei werden sie getrennt und ihr Leben entwickelt sich in zwei völlig verschiedene Richtungen… Die Geschichte der beiden Geschwister – gespielt von Myriam Rossbach und Michaela Fent – findet im Konzert von Ensemble InBetween zu einer neuen Form. Verflochten in die Musik von u.a. Monteverdi und Cavalli verweist sie auf das älteste Märchenbuch Italiens. Sein Autor Giambattista Basile sammelte darin 50 Geschichten, die zum Vorbild für Schriftsteller:innen weltweit wurden. Auch die Brüder Grimm fanden Gefallen an Basiles Werk, schrieben es jedoch gänzlich um.
Im Anschluss verwandelt sich das zamus in ein offenes Atelier.

Die kleinen und großen Besucher:innen sind herzlich eingeladen zu verweilen, das Erlebte kreativ zu verarbeiten oder sich bei einem Getränk auszutauschen.

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8€ – 20€
zamus: großer Probensaal, Heliosstraße 15
Köln, 50825 Deutschland
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zamus: early music marathon // Maskerade

Wasserspiele, Maskenspiele und Verkleidungsspiele. Die zamus: amateurs haben ihr aktuelles Programm ganz auf das Festival und dessen Motto „Games“ abgestimmt.
Michel-Richard de Lalande (1657 – 1726) wurde schon in jungen Jahren an den Hof Ludwig XIV gerufen und komponierte dort im Jahr 1683 „Les Fontaines de Versailles“, eine Oper, die die Wasserspiele der dortigen Gärten szenisch zum Leben erweckt. Daraus haben wir ebenso eine Suite zusammengestellt wie aus der Oper Henry Purcells „The Fairy Queen“, die 1692 in London uraufgeführt wurde und in der – angelehnt an Shakespeares „Sommernachtstraum“ – Maskenspiele eine zentrale Rolle einnehmen.
Das dritte Werk des Programms kommt den in Köln ansässigen zamus: amteurs besonders entgegen: Die von Pavel Josef Vejvanosky für den Karneval 1688 komponierte Ballettmusik gibt uns die Gelegenheit, die fünfte rheinische Jahreszeit auch im Mai noch einmal freudig aufleben zu lassen.

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10€ – 29€
BALLONI Hallen, Ehrenfeldgürtel 88-94
Köln, 50823 Deutschland
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zamus: early music marathon // Doppelgänger

Avatare sind Doppelgänger:innen unserer selbst. Makellos in ihrem Äußeren ähneln sie dem eigenen Ich, führen aber in der Digitalwelt oft ihr Eigenleben. Was passiert, wenn sich die Grenzen zwischen realer und digitaler Identität vermischen, wird in diesem Konzert performativ untersucht. Mit Hilfe von Live-Elektronik erschafft Sounddesigner Jorrit Tamminga das Gegenstück von Erik Bosgraafs Instrument: der Blockflöte. Während diese spielt, greift Tamminga bewusst in ihre Klangrealität ein, transformiert sie und weicht damit Ton für Ton die Grenzen zwischen beiden Welten auf. Auch das Publikum ist in diesen Prozess involviert. Mit Hilfe einer Online-Software kreiert es zum Beginn des Konzertes eigene Avatare, um später aktiv die Performance der beiden Künstler zu steuern.

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10€ – 29€
Artheater, Ehrenfeldgürtel 127
Köln, 50823 Deutschland
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zamus: early music marathon // Olympiade

Schon vor über 2000 Jahren zogen die Olympischen Spiele hunderte von Menschen an. Begleitet vom Klang der Trompeten, sahen sie den Athleten beim Wettkampf zu. Es wurde gesprungen, gesprintet und geworfen, aber auch gesprochen und geblasen – denn sowohl die Rezitation als auch das Trompetenspiel waren lange Zeit olympische Disziplinen. Das Ensemble Zefiro greift den Geist der antiken Spiele auf, schickt allerdings neben den Blechbläser:innen auch die Streichinstrumente ins Rennen. Doch anstatt höher, schneller oder weiter, wird hier – angelehnt an die italienische Tradition der Mehrchörigkeit – um Virtuosität und Expressivität gekämpft. Zefiro greift dafür auf Werke von Johann Friedrich Fasch, Georg Philipp Telemann und Johann Sebastian Bach zurück, die den musikalischen Wettstreit zwischen den Instrumenten, zur Hochform verhalfen.

Das Konzert wird von WDR3 mitgeschnitten.

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10€ – 29€
BALLONI Hallen, Ehrenfeldgürtel 88-94
Köln, 50823 Deutschland
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zamus: early music marathon // Das Duell

Seit jeher gehören Duelle zum Dasein von Musikschaffenden. Mozart, Bach, Beethoven – sie alle traten in den Wettstreit, natürlich um zu gewinnen, aber auch für das eigene Amüsement. Auch Jonathan Keren und Panos Iliopoulos wollen es wissen und treten – ausgestattet mit Violine und Cembalo – in den musikalischen Ring. Ihre Challenge: die Improvisation. Zum Beginn des Konzertes erhält das Publikum leere Notenblätter. Wer möchte notiert darauf einzelne Noten, Rhythmen oder auch kurze Melodielinien, die nun nacheinander von den Musikern – live on stage – in kleine Musikstücke transformiert werden – mal solistisch, mal im Duett. Ums Gewinnen geht‘s bei dieser Challenge also nicht, vielmehr um ein Feuerwerk an Kreativität, das nicht nur auf der Bühne zu finden ist, sondern auch in unserem Publikum steckt.

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10€ – 29€
Artheater, Ehrenfeldgürtel 127
Köln, 50823 Deutschland
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zamus: early music festival // Heimspiele

Manchmal ist es nur ein einziger Ton, der uns zwanzig, dreißig oder auch fünfzig Jahre zurück in die eigene Vergangenheit katapultiert. Dann sitzen wir mit hochroten Wangen zwischen Bauklötzen und aufgeklappten Bilderbüchern im schönsten Chaos unserer Kindheit und folgen etwas unbeholfen, aber nicht minder ehrgeizig den bunten Klebepunkten auf unserem Toy Piano.

Lo Desconcert erwecken die Klänge ihrer Kindheit mithilfe traditioneller katalanischer Spielzeuge, historischer Instrumente und mit Werken von Franz Biber, John Cage u.a. wieder zum Leben.
Auch das Publikum ist eingeladen mit zu improvisieren!

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18€ – 22€
Urania Theater, Platenstr. 32
Köln, 50825 Deutschland
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zamus: early music festival // Blinde Kuh

Liebe macht blind und das – so die Wissenschaft – ist gut so! Denn auf allen Sinnesebenen berauscht zu sein, mache es empirischen Studien zufolge leichter, eine tiefe Bindung zu einem anderen Menschen aufzubauen. Auf der anderen Seite berge es aber auch die Gefahr, geblendet und getäuscht zu werden, so wie die Liebenden Amarilli und Mirtillo aus Giovanni Battista Guarini Tragikomödie ‚Il pastor fido‘. Trotzdem sie ein für die Augen unsichtbarer Faden verbindet, finden sie nicht zueinander. Im Gegenteil. Als hätte ihnen jemand wie bei ‚Blinde Kuh‘ die Augen verbunden, tappen sie orientierungslos im Dunkeln und verfangen sich – geneckt durch alle Sehenden – in einem dichtverwobenen Spinnennetz aus Neid, Eifersucht und Intrigen.

Ob als Beobachtende, Mitspieler:innen oder gar als das Schicksal selbst begibt sich das Schweizer Quintett Concerto di Margherita mitten hinein in die Irrungen und Wirrungen von Amarilli und Mirtillo. Mit ausgewählten Werken italienischer Komponisten des späten 16. und frühen 17. Jahrhunderts wie Francesca Caccin, Sigismondo d‘India und Giovanni Girolamo Kapsberger inszenieren sie – singend und spielend zugleich – eine Fabel über die (Un-)Sichtbarkeit der Liebe.

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18€ – 22€
MAKK – Museum für Angewandte Kunst,

zamus: early music festival // Identitätsspiel

Wer bin ich? Auf diese Frage gibt es keine Antwort. Zumindest keine eindeutige. Jeder Mensch – um mit den Worten des berühmten Psychoanalytikers Sigmund Freud zu sprechen – entwickelt zwar im Laufe seines Lebens ein Gefühl für die eigene Person. Doch weil sich jeder Mensch auch permanent in Interaktion mit der (eigenen) Umwelt befindet, und sich diese Welt – ob nun zwischenmenschlich, gesellschaftlich oder auch technisch – durch die Jahre verändert, unterliegt das Bild des eigenen Ichs einem steten Wandel. Die heutige Psychologie spricht deshalb von der ‚Patchwork-Identität‘.

In diesem Nachtkonzert geht die deutsch-japanische Geigerin Midori Seiler der Frage nach dem eigenen Ich auf den Grund und zeichnet mit Werken von Georg Philip Telemann und Malika Kishino ein Psychogramm ihrer selbst. Während sie mit Telemann auf ihren bisher eher geradlinig zurückgelegten Lebensweg als Musikerin verweist (das Außen), erlauben die vier sehr intimen Stücke der japanischen Komponistin, einen Blick in ihr Inneres. Denn Kishino hat Midori Seiler ihr Werk auf den Leib geschrieben und erlaubt sich damit gleichzeitig einen Querverweis auf ihre eigene Biografie: Obwohl der Weg, den die beiden etwa gleichalten Künstlerinnen zurückgelegt haben, erst in ihren Zwanzigern eine sichtbare Schnittmenge aufweist, eint sie bis heute ihr hybrides Wirken inmitten der Kulturen. Geboren und aufgewachsen in Japan, leben und arbeiten sie heute vor allem in der westlich geprägten Welt. Doch anstatt eines Clash betrachten sie das ‚Dazwischen‘ eher als Benefit.

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18€ – 22€
Domforum,

zamus: early music festival // Das Damengambit

Bis heute ist es eines der beliebtesten Spiele der Welt: Das Schach.
Dieses meist eher mit Taktik und Strategie konnotierte Spiel umgibt aber auch stets ein Hauch von Poesie: Die Figuren mit ihren symbolträchtigen Namen: König, Dame, Bauer, Turm, Läufer etc. stehen für die Gesellschaft. Ob historische Monarchie oder auch die demokratischen Gesellschaftsformen mit ihren Rollenbildern – eine spielerisch-raffinierte Allegorie!
Die Besetzung mit zwei Spielerinnen ist auch kein Zufall – denn auch Schach wird klassischerweise zu zweit gespielt.
hilft uns dabei als Sprecherin, relevante Texte zu den jeweiligen Stationen zum Leben zu erwecken. Im Idealfall wird das Ganze auf eine visuell ebenfalls anspruchsvolle Ebene erhoben, mithilfe der Künstlerin Maria Otter.

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18€ – 22€
Urania Theater, Platenstr. 32
Köln, 50825 Deutschland
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zamus: early music festival // The Feast of the Swan

Obwohl sein Geschmack oft als ‚zäh‘ und ‚tranig‘ beschrieben wird, galt der Schwan lange Zeit als royale Delikatesse. Oft war er das Herzstück des Festmahls, aber nicht nur kulinarisch, auch optisch! Denn nach dem Braten stülpten ihm die Köche wieder das eigene Federkleid über und brachten ihn mit einem Stück Draht in seine natürliche Form zurück. Auch die im niederländischen ‘s-Hertogenbosch beheimatete Brudergemeinde Illustre Lieve Vrouwe Broederschap wusste um die Bedeutung dieser Speise und stiftete zu den von ihnen alljährlich veranstalteten Banketten gleich mehrere Schwäne. Musik gab es dabei natürlich auch, denn aus den ‚Schwanenbrüdern‘ ging lange Zeit einer der besten Chöre Europas hervor.

Mit ihrem ganz eigenen Mahl lassen Sollazzo Ensemble und Cappella Pratensis die Zeit des kulinarischen Schwanenkults neu aufleben und laden im VENTANA zu einem alle Sinne berauschenden Renaissance-Bankett ein. Anstatt in Stuhlreihen vor der Bühne nimmt das Publikum an diesem Abend an festlich gedeckten Tischen Platz. Neben köstlichen Hors d‘œuvre gibt’s handverlesene Musik. Die Ensembles sind natürlich Teil der Szenerie und vollenden sie klangstark mit geistlichen wie weltlichen Vokal- und Instrumentalkompositionen aus dem 15./16. Jahrhundert.

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20€ – 25€
VENTANA, Elisabeth-von-Mumm-Platz 1
Köln, 50937 Deutschland
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zamus: early music festival // Scordatura

Musiker:innen, allen voran Saitenspieler:innen, sind immer auch Forschende. Sobald sie mit dem Bogen über ihr Instrument streichen, testen sie verschiedene Grifftechniken, Fingersätze oder neue Klangrealitäten aus. Eine Entdeckung, die dabei in der Vergangenheit gemacht wurde, ist die Skordatur. Zur Erklärung: Jedes Saiteninstrument hat seine eigene Stimmung. Skordatur bedeutet: von dieser abzuweichen.
Anfangs ging es darum, sich durch das Umstimmen einzelner Saiten das Spiel zu erleichtern, also Töne besser greifen oder aufgrund einer zu hohen bzw. zu tiefen Lage überhaupt spielen zu können. Viel spannender jedoch wurde die damit verbundene Klangerweiterung. Zum Vergleich: Fällt ein Lichtstrahl auf ein Glasprisma, bricht er und ein Spektrum verschiedener Farbnuancen entsteht. In der Musik ist es genauso. Das, was durch das skordierte Spiel im Ohr entsteht, ist ein vielfarbiges Klangspektrum mit enormer Wirkkraft.
Mit Werken von u.a. Robert Jones, William Corkine oder Jakob Kremberg schöpfen Nadine Balbeisi und Fernando Marín aus einem Fundus an Alter Musik, die die Skordatur einst zum Kunstprinzip erhob. Insgesamt dreimal stimmt Fernando Marín in diesem Konzert seine Viola da gamba um und untersucht, welchen Einfluss die daraus resultierenden Klänge auf die Expressivität der einzelnen Werke, aber auch die auditive Wirkung des Publikums haben.

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18€ – 22€
Filmhaus Köln,

zamus: early music festival // Tartuffe

Der Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau war ein begnadeter Spieler, der jedwede Grenzen auslotete. Dafür übertrug der Bohemien der Berliner Kunst- und Kulturszene der 1920er-Jahre Formen aus der Bildenden Kunst auf die Leinwand und erschuf an der Seite der besten Filmemacher einer noch jungen Branche eine bisher nie dagewesene Bildsprache, die ihn schließlich nach Hollywood führte. Sein Stummfilm ‚Tartüff‘ von 1925 lässt Murnaus Spieltrieb auf besondere Weise sichtbar werden, indem er die Film-im-Film-Technik etabliert. Um die Haushälterin des eigenen Großvaters der Heuchlerei zu überführen, initiiert der Enkelsohn eine Filmvorführung: Es läuft ‚Tartüff‘, Murnaus aus der Literatur übersetzte Gaunerkomödie des französischen Dichters Molière von 1664.

Olga Pashchenko holt den Stummfilmklassiker in Kölns jüngstes Kino und erschafft zu den Bildern auf der Leinwand einen neuen Soundtrack – experimentell zusammengesetzt aus live erzeugten Soundeffekten und einer eigens für den Abend zusammengestellten Musikcollage des US-Amerikaners Jed Wentz. Genauso spielerisch wie Murnau einst mit dem Bildmaterial umging, agiert auch Pashchenko mit Themen und Motiven aus Werken von u.a. Cécile Chaminade, Charles Gounod und Frédéric Chopin und verleiht ‚Tartüff‘ dadurch eine dritte Wirkungsebene. Ergänzt wird er Abend durch den Kurzfilm ‚Der Selbstmörderklub‘ des deutschen Horrorfilm-Pioniers Richard Oswald: Aus der Lust am Risiko ist ein Männerbund bereit, sein Leben zu lassen.

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18€ – 22€
Turistarama,

zamus: early music festival // Händelquiz

Neben der Musik spielte für Georg Friedrich Händel ( 1685 - 1759 ) auch das Essen eine durchaus wichtige Rolle. Er war bekannt dafür, enorme Mengen mit Genuss zu verspeisen und hatte durch seine Reisen Gelegenheit, vielerlei Essgewohnheiten kennenzulernen. Wie sahen die Speisepläne aus? Welche Rolle spielten Kapaune und war das Essen gesund? Das Kölner Nachtigallen Ensemble spielt in seinem Konzert Musik von Händel mit italienischen, spanischen, englischen und lateinischen Texten oder auch mal rein instrumental. Das Ensemble begeistert durch große Spielfreude und kenntnisreiche historische Aufführungspraxis und überrascht sein Publikum mit ungewöhnlichen Programmen und Eigenbearbeitungen ausgewählter Musikstücke des 18ten Jahrhunderts.
Mit einem Quiz wird das Publikum spielerisch am Programm beteiligt.

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20€ – 25€
VENTANA, Elisabeth-von-Mumm-Platz 1
Köln, 50937 Deutschland
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zamus: early music festival // Toystories

Künstliche Intelligenz gehört zur DNA unseres Alltags. Egal ob wir unser Smartphone per Gesichtserkennung entsperren oder im Browser unseres Tablets eine Suche starten – (un-) bewusst navigiert sie uns durch den Tag. Doch wohin führt uns KI? Bereits vor über 200 Jahren haben sich Menschen diese Fragen gestellt, allen voran E.T.A. Hoffmann. Auch wenn KI damals noch in einer anderen Form in Erscheinung trat, war der Romantiker fasziniert von jedweder Form von Automaten, belebten Maschinen oder Robotern. Ob als Einladung in die Welt des Unheimlichen oder Kritik an der Naivität der Gesellschaft, immer wieder ließ er ebenjene in seinen Erzählungen auftreten. In einem (irr-)realen Spiel aus Musik, Szene und Licht portraitiert das Berliner Streichquartett Ensemble Tamuz gemeinsam mit der Harfenistin Vera Schnider E.T.A. Hoffmann. Es ist der künstlerische Versuch, mit Hilfe von eigenes für dieses Konzert arrangierten Werken, seine Gedanken- und Gefühlswelt zu ergründen. Musiker und Komponist Rodrigo Bauzá hat dafür u.a. Motive aus Peter Tschaikowskys ‚Der Nussknacker‘ oder Jacques Offenbachs ‚Les Contes d’Hoffmann‘ bearbeitet und ergänzt. Sie wirken unmittelbar auf das historische Instrumentarium des Ensembles ein. Es ist ein Spiel im Spiel, bei dem der Fantasie des Publikums keine Grenzen gesetzt sind. Denn was durch das Aufeinandertreffen von Vergangenheit und Zukunft im Ohr entsteht, eröffnet eine ungeahnte, vielleicht sogar unheimliche neue Klangwelt.

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18€ – 22€
VENTANA, Elisabeth-von-Mumm-Platz 1
Köln, 50937 Deutschland
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UzK Musiksaal,

zamus: academy // Abschlusskonzert

Mit der zamus: academy werden Nachwuchstalente in der Alten Musik gefördert. Das Stipendienprogramm wird dieses Jahr bereits zum dritten Mal angeboten und richtet sich an Studierende historischer Instrumente. Im Rahmen einer dreitägigen Probenphase im zamus arbeiten die Stipendiant:innen Seite an Seite mit den beiden Dozentinnen und sammeln in diesem Cross-Playing-Modell wertvolle Erfahrungen musikalischer Art, wie auch im Hinblick auf Probenarbeit, Kommunikation sowie Netzwerkbildung. Erarbeitet wird ein Programm mit Kammermusik des 18. Jahrhunderts, das abschließend in einem Konzert präsentiert wird.

Initiiert wurde das Programm 2021 von den zamus-Mitgliedern Prof. Leonard Schelb und Prof. Clara Blessing sowie Ira Givol.

Eintritt frei - mit Bitte um Anmeldung über eventbrite.

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Eintritt frei
Kulturraum 405,

zamus: early music festival // Die Intrigen von Versailles

Monsieur Dufour, verkörpert von Schauspieler Thos Renneberg, ist das Opfer einer höfischen Intrige. Gemeinsam mit dem anwesenden Publikum befindet er sich bei einer Soirée im Garten von Versailles. Sein Anliegen ist das Folgende: Mit Hilfe des Publikums und anhand von Indizien möchte er die Intrige aufklären und seinen guten Ruf wiederherstellen. Angelehnt an das Spielkonzept von Escape-Games müssen hier Rätsel gelöst und logische Schlüsse gezogen werden.
Die Musik ist wie seinerzeit der Gegenpol zur Intrige: mit musique champètre unterbricht und begleitet das Ensemble Chant des Grillons das kriminalistische Geschehen.
Das Publikum darf dann, wie damals die Adeligen, in eine Welt fliehen, in der sich „die Schäfer, um ihren Schönen zu gefallen, vereinten zu ihren Tänzen den Klang ihrer überaus sanften und schmeichelnden Stimmen.“

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18€ – 22€
Urania Theater, Platenstr. 32
Köln, 50825 Deutschland
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zamus: early music festival // Das Spiel um Macht

Das Streben nach Macht sei zutiefst menschlich, sagen Evolutionsbiolog:innen, weil die eigene Selbstbehauptung zuallererst das Überleben absichern soll. Psycholog:innen interpretieren es hingegen als einen Kompensationsversuch, sich anderen gegenüber nicht länger unterlegen oder minderwertig zu fühlen. Und weil Macht aphrodisierend wirke, mache sie Menschen süchtig nach mehr und damit oft auch unberechenbar. Wie sehr, erleben wir täglich im Kleinen wie im Großen, aber auch in der Retrospektive: Der 30-jährige Krieg war ein gnadenloser Kampf um Macht. Über die vorherrschende Religion. Aber auch über Territorien. Ausgetragen auf dem Rücken der europäischen Bevölkerung starben dabei tausende von Menschen, ganze Landstriche wurden in Schutt und Asche gelegt.

Das Barocktrompeten Ensemble Berlin erinnert an dieses historische Ereignis – als mahnende Allegorie zu den Machtkämpfen dieser Tage. Film- und Theaterschauspieler Walter Gontermann liest aus Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausens ‚Der abentheuerliche Simplicissimus Teutsch‘, die Geschichte eines jungen Mannes, der zum Spielball der Machenschaften der Herrschenden der damaligen Zeit wird. Mal überschwänglich vor Hoffnung und Lebensfreude, mal von der Todesangst heimgesucht, reist er durch das kriegsgezeichnete Land.

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18€ – 22€
Altenberger Hof, Mauenheimer Straße 92
Köln, 50733
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zamus: early music festival // Games

Je nachdem ob reagiert, interagiert oder provoziert wird – wer gerade spielt, setzt sich intensiv mit sich und seiner Umwelt auseinander. Denn das eigene Spiel (actio) verlangt immer auch nach einer reactio, und die ist für das jeweilige Gegenüber nicht immer vorhersehbar. Zum Abschluss des diesjährigen zamus: early music festival betritt das zamus: kollektiv die Bühne. Unter der musikalischen Leitung von Midori Seiler lotet es zusammen mit dem Choregrafen und Regisseur Juan Kruz und dem Tänzer Martí Corbera den Aspekt ‚Beziehung‘ aus. Musik und Tanz, Klang und Bewegungssequenz, Ton und Schritt werden dabei zum Ausgangsmaterial, das gemeinsam erforscht und zueinander in Relation gesetzt wird. Ob mit- oder gegeneinander, aktiv oder passiv, einander imitierend oder konterkarierend – in diesem musikalisch-theatralischen Spiel ist alles möglich.

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18€ – 22€
TanzFaktur, Siegburger Str. 233 W
Köln , 50679 Deutschland
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50825 Köln
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