Davit Melkonyan ist Preisträger des Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbs, Leipzig, sowie des Internationalen Wettbewerbs für die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts „Premio Bucchi“, Rom. Er gastierte als Solist bei bedeutenden Musikfestivals, wie dem Musikfest Bremen, den Tagen Alter Musik Herne, den Bach-Mendelssohn Festtagen Leipzig und den Thüringer Bachwochen Weimar, sowie im Bachhaus Eisenach und im Bacharchiv Leipzig. 2012 erhielt Davit Melkonyan gemeinsam mit dem Cembalisten und Hammerklavier-Spezialisten Mikayel Balyan den Förderpreis „Artist in Residence Deutschlandfunk 2012“ des Musikfests Bremen und des Deutschlandfunks.
Mit Balyan spielte er die Sonaten von Bernhard Romberg und Johannes Brahms auf Originalinstrumenten im Deutschlandfunk ein, die Aufnahmen erschienen bei der Deutschen Harmonia Mundi – Sony Classical. Es folgte die Ersteinspielung der Cellokonzerte Nr. 1 und Nr. 5 von Bernhard Romberg mit der Kölner Akademie unter der Leitung von Michael Willens, erschienen bei cpo. Im September 2017 nahm er gemeinsam mit Christophe Coin die drei Duos op. 33 von Bernhard Romberg im WDR auf. Coin und Melkonyan werden zum Offenbach-Jahr 2019 in Paris und Köln, die wichtigsten Wirkungsstätte Offenbachs, mit den Duos für zwei Violoncelli von Jacques Offenbach zu hören sein.
Davit Melkonyan ist Mitglied des preisgekrönten Kammermusikensembles Ludus Instrumentalis. Mit dem Ensemble trat er beim Bachfest Leipzig, im Festival de Musique du Haut Jura, in der Chapelle Corneille in Rouen und bei den Potsdamer Festspielen auf. 2018 wurde das Ensemble zur „Rheinsberger Hofkapelle – Ensemble in Residence “ im Schloss Rheinsberg ernannt. Das Ensemble absolvierte 2017/18 ein postgraduales Masterstudium an der Universität Mozarteum in Salzburg bei Reinhard Goebel.
Neben seiner konzertierenden Tätigkeit beschäftigt sich Davit Melkonyan mit der Interpretationsforschung und dem Studium der Streicher-Spieltechniken des 18. und 19. Jahrhunderts sowie der Wiederaufführung in Vergessenheit geratener Werke dieser Epochen. Er wurde von der Berner Fachhochschule, dem Musikinstrumentenmuseum Berlin sowie dem Zentrum für Alte Musik Köln eingeladen, die Ergebnisse seiner Forschungsarbeit in Vorträgen und Gesprächskonzerten vorzustellen.
Davit Melkonyan begann sein Studium an der Hochschule für Künste in Bremen bei Viola de Hoog, danach wechselte er an die Hochschule für Musik und Theater in Rostock in die Klasse von Gert von Bülow. Sein Studium schloss er im Jahre 2011 an der Universität der Künste in Berlin bei Jens-Peter Maintz mit Auszeichnung ab. Wichtige Anregungen und Impulse erhielt er in Meisterkursen bei Anner Bylsma, Christophe Coin, Sigiswald Kuijken, Helmut Lachenmann, Walter Levin und Christopher Stembridge.
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