So, 12.10.25, 18:00–19:00 Uhr
Dauer: 60 Minuten, ohne Pause(n)
Kombiticket: :unlimited Pass für alle Veranstaltungen
Kombipreis: 60/40 €
Dieses Konzert rückt die Idee der „Musica universalis“ – die Harmonie der Sphären – ins Zentrum und präsentiert Renaissance- und Frühbarock-Kompositionen, musiziert vom Ensemble Meridiem, die von Himmelserscheinungen und den damit verbundenen Mythen, Geschichten und Vorstellungen erzählen. In Verbindung dazu beleuchtet das Ensemble die auf die Pythagoreer zurückgehende Vorstellung einer unhörbaren Harmonie der Gestirne und verfolgt verschiedene Ausdrucksformen dieser Idee bis in die frühe Neuzeit.Seit jeher hat der Blick in den Himmel die Menschen in seinen Bann gezogen: Man erblickte nicht nur die Erscheinungen verschiedener Gestirne, sondern das Firmament diente auch als Projektionsebene für göttliche Zeichen, mythologische Erzählungen und fantasievolle Spekulationen über Ursprung und Sein.
Das Konzert mit dem Ensemble Meridiem widmet sich der Vielzahl derartiger Vorstellungen, Mythen und Geschichten aus musikalischer Perspektive und präsentiert vokale sowie instrumentale Kompositionen der Renaissance und der frühen Barockzeit, die von der Sonne, dem Mond, den Sternen, den Planeten und dem Universum als Ganzes erzählen.
Die Musik tritt in einen Dialog mit einem Vortrag, in dem die Idee der „Musica universalis – Die Harmonie der Sphären“ im Zentrum steht. Das Ensemble beleuchtet die auf die Pythagoreer zurückgehende Überzeugung, dass die Bewegungen der Himmelskörper eine unhörbare, aber perfekte Harmonie erzeugen, und erläutert, wie diese Vorstellung in der frühen Neuzeit im Denken über Musik und Kosmos immer wieder neue Ausdrucksformen annahm. So verbinden sich Musik und Wissenschaft zu einer Erkundung des Kosmos und seiner verborgenen Klänge.
Foto © Rebecca ter BraakBesetzung
Ensemble Meridiem
Ulrike Walter – Sopran
Laura Metzemacher – Sopran
Inga Kappen – Alt
Peter Dahm Robertson – Tenor
Tom Boller – Tenor
Martin Zeidler – Bass
Ruth Felicitas Lehmann – Barockcello, Diskantgambe
Christian Tölle – Orgelpositiv, musikwissenschaftliche Recherche
Programm
Orlando di Lasso (1532–1594)
In principio erat verbum
Cristofano Malvezzi (1547–1599)
aus: Intermedio VI
Dal vago e bel sereno
O qual risplende nube
Noe Faignient (1537–1578)
Jupiter, ò tres grand roy
Orlando di Lasso (1532–1594)
Alma Venus
Nunc elegos
Philippe de Monte (1521–1603)
Mars et Marthe
Giovanni Bononcini (1670–1747)
aus: Sinfonia per Violoncello n. 2
III. Largo
IV. Minuetto
Hildegard von Bingen (1098–1179)
O virtus sapientiae
Hans Leo Hassler (1564–1612)
Fiammeggiavano in ciel
Heinrich Schütz (1585–1672)
Die Himmel erzählen die Ehre Gottes