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zamus: early music festival // Identitätsspiel
Nachtkonzert
Mittwoch, 17. Mai 2023
21:00
Ort: Domforum
Dauer: 45 Minuten
Pause: Nein
Eintritt: 18€ – 22€
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Midori Seiler
Wer bin ich? Auf diese Frage gibt es keine Antwort. Zumindest keine eindeutige. Jeder Mensch – um mit den Worten des berühmten Psychoanalytikers Sigmund Freud zu sprechen – entwickelt zwar im Laufe seines Lebens ein Gefühl für die eigene Person. Doch weil sich jeder Mensch auch permanent in Interaktion mit der (eigenen) Umwelt befindet, und sich diese Welt – ob nun zwischenmenschlich, gesellschaftlich oder auch technisch – durch die Jahre verändert, unterliegt das Bild des eigenen Ichs einem steten Wandel. Die heutige Psychologie spricht deshalb von der ‚Patchwork-Identität‘.
In diesem Nachtkonzert geht die deutsch-japanische Geigerin Midori Seiler der Frage nach dem eigenen Ich auf den Grund und zeichnet mit Werken von Georg Philip Telemann und Malika Kishino ein Psychogramm ihrer selbst. Während sie mit Telemann auf ihren bisher eher geradlinig zurückgelegten Lebensweg als Musikerin verweist (das Außen), erlauben die vier sehr intimen Stücke der japanischen Komponistin, einen Blick in ihr Inneres. Denn Kishino hat Midori Seiler ihr Werk auf den Leib geschrieben und erlaubt sich damit gleichzeitig einen Querverweis auf ihre eigene Biografie: Obwohl der Weg, den die beiden etwa gleichalten Künstlerinnen zurückgelegt haben, erst in ihren Zwanzigern eine sichtbare Schnittmenge aufweist, eint sie bis heute ihr hybrides Wirken inmitten der Kulturen. Geboren und aufgewachsen in Japan, leben und arbeiten sie heute vor allem in der westlich geprägten Welt. Doch anstatt eines Clash betrachten sie das ‚Dazwischen‘ eher als Benefit.
Tickets auch an der Abendkasse (1 Stunde vor Konzertbeginn)
In diesem Nachtkonzert geht die deutsch-japanische Geigerin Midori Seiler der Frage nach dem eigenen Ich auf den Grund und zeichnet mit Werken von Georg Philip Telemann und Malika Kishino ein Psychogramm ihrer selbst. Während sie mit Telemann auf ihren bisher eher geradlinig zurückgelegten Lebensweg als Musikerin verweist (das Außen), erlauben die vier sehr intimen Stücke der japanischen Komponistin, einen Blick in ihr Inneres. Denn Kishino hat Midori Seiler ihr Werk auf den Leib geschrieben und erlaubt sich damit gleichzeitig einen Querverweis auf ihre eigene Biografie: Obwohl der Weg, den die beiden etwa gleichalten Künstlerinnen zurückgelegt haben, erst in ihren Zwanzigern eine sichtbare Schnittmenge aufweist, eint sie bis heute ihr hybrides Wirken inmitten der Kulturen. Geboren und aufgewachsen in Japan, leben und arbeiten sie heute vor allem in der westlich geprägten Welt. Doch anstatt eines Clash betrachten sie das ‚Dazwischen‘ eher als Benefit.
Tickets auch an der Abendkasse (1 Stunde vor Konzertbeginn)
Programm
Malika Kishino (1969):
Prologue Elegy — I.: In spring, crimson-purple cloud
Georg Philipp Telemann:
Fantasie für Violine solo Nr 1 B Dur (Largo- Allegro- Grave- Allegro)
Mailka Kishino:
II.: In summer, dark of the moon, fireflies
Georg Philipp Telemann:
Fantasie für Violine solo Nr 2 G Dur (Largo- Allegro- Allegro)
Malika Kishino:
III.: In autumn, the wind, song of the autumn insects
Georg Philipp Telemann:
Fantasie für Violine solo Nr 12 a Moll (Moderato- Vivace- Presto)
Malika Kishino:
IV.: In winter, snow, a pure white frost
Prologue Elegy — I.: In spring, crimson-purple cloud
Georg Philipp Telemann:
Fantasie für Violine solo Nr 1 B Dur (Largo- Allegro- Grave- Allegro)
Mailka Kishino:
II.: In summer, dark of the moon, fireflies
Georg Philipp Telemann:
Fantasie für Violine solo Nr 2 G Dur (Largo- Allegro- Allegro)
Malika Kishino:
III.: In autumn, the wind, song of the autumn insects
Georg Philipp Telemann:
Fantasie für Violine solo Nr 12 a Moll (Moderato- Vivace- Presto)
Malika Kishino:
IV.: In winter, snow, a pure white frost
Besetzung
Midori Seiler – Violine
Malika Kishino – Komposition
Malika Kishino – Komposition
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