Die Kölner Vokalsolisten

Die Kölner Vokalsolisten sind ein sechsstimmiges Vokalensemble, das sich bei den alten Meistern der Renaissance-Polyphonie genau so wohlfühlt, wie bei zeitgenössischen Kompositionen. Ihr umfangreiches Repertoire reicht von Palestrina und Monteverdi über Brahms, Reger und Poulenc bis hin zu spannenden Komponist:innen der heutigen Zeit wie Laura Marconi, Stefan Hecke und Michael Ostrzyga. Das 2007 anlässlich der Aufführung von Luciano Berios „Canticum novissimi testamenti“ gegründete Ensemble trat bei der damaligen MusikTriennale Köln unter Leitung von Marcus Creed erstmals am 3. Mai auf. In der Nachfolge der MusikTriennale folgten kontinuierliche Auftritte beim Festival Acht Brücken. Musik für Köln. Auch auf Festivals wie SchönesWochenende (Düsseldorf), dem Mittelrheinfestival, dem Köler Fest für Alte Musik oder der Festa Paschalia ist das Ensemble vertreten. 2015 unternahmen die Kölner Vokalsolisten die erste größere Auslandstournee zum Eilat Chamber Music Festival in Israel. Viel Beachtung fand die Aufführung von Ernst Kreneks 80minütigem A cappella-Werk „Lamentatio Jeremiae“. Klassiker wie György Ligetis „Aventures“, „Passaggio“ und „Canticum“ von Luciano Berio oder „Rothko Chapel“ von Morton Feldman gehören zum Repertoire. Kennzeichnend für die Arbeit der Vokalsolisten ist auch die enge Zusammenarbeit mit zahlreichen Komponisten und somit die große Zahl an Uraufführungen. Eine kontinuierliche künstlerische Zusammenarbeit verbindet sie mit dem Komponisten und Dirigenten Michael Ostrzyga. Darüber hinaus widmet sich das Ensemble der Vokalmusik seit Guillaume de Machauts Messe de Nostre Dame. Seit 2014 präsentieren sie ihre a cappella-Kunst in der eigenen monatlichen Konzertreihe „Kölner Vokalsolisten am Mittag“ in der Kölner Dominikanerkirche St. Andreas. Am 24.6.2017 fand hier das Jubiläumskonzert zum 10-jährigen Bestehen der Kölner Vokalsolisten statt. Mit Ensemble Intercontemporain, Ensemble Musikfabrik oder dem Ensemble Modern traten die Kölner Vokalsolisten unter der Leitung von Dirigenten wie Pablo Heras-Casado, Enno Poppe, Duncan Ward oder Philipp Ahmann auf. Rundfunkmitschnitte und Interviews seitens des WDR dokumentieren das Schaffen des Ensembles ebenso wie eine umfangreiche Uraufführungsliste. Seit 2021 gehören die beiden Sopranistinnen Natasha Goldberg und Theresa Klose zum Ensemble. Durch ihre Mitwirkung haben sich die Anteile der Alten Musik im Repertoire vergrößert.
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© Christian Palm